Pädagogisches Boxen ist eine gewaltpräventive und selbststärkende Maßnahme im schulischen Kontext mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche in wesentlichen Entwicklungsbereichen zu fördern. Unter Berücksichtigung opferperspektivischer Aspekte hilft die Boxschool den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern an 28 Hamburger Schulen, über das Boxen, Entwicklungsschwierigkeiten und Verhaltensprobleme zu überwinden.
Dieses wichtige Anliegen unterstützt die Block Gruppe gern weiterhin: Bereits zum elften Mal ermöglichte sie am gestrigen Donnerstag dem Verein, seine Jahresfeier auszurichten. Mit rund 250 Gästen, davon 180 Kindern sowie prominenten Boxsportlern, wie dem mehrfachen Kick-Box-Weltmeister und Europameister im Profiboxen Dima Weimer, den Profi-Boxern Sebastian Formella sowie Simon Rieth, der nebenbei als Schulbegleiter arbeitet, wurde im BLOCKBRÄU an den St. Pauli Landungsbrücken gefeiert.
Das Projekt ist wichtiger denn je, denn die Corona-Krise hat bei Kindern und Jugendlichen Spuren hinterlassen, die bei vielen immer noch nachwirken. Der Anteil der Kinder, die psychisch belastet sind, hat sich während der Pandemie gegenüber der Zeit davor verdoppelt. „Ob verschüchtert oder aggressiv, das Boxtraining ist unser Zugang zu ihnen“, sagt Olaf Jessen, Vorsitzender des Vereins. Junge Teenager lernen Strategien, um innere Leere, Wut oder Unzufriedenheit zu kompensieren und sich wieder selbst wertzuschätzen. Olaf Jessen hat die Boxschool im Jahr 2010 gegründet, für dieses Projekt sowie sein 30jähriges Engagement für benachteiligte Kinder und Jugendliche hat er im Dezember das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen. Die Übergabe durch den Bundespräsidenten mit dem Verdienstorden steht noch aus.
Das Team von BOXSCHOOL besteht aus Hauptamtlichen, Ehrenamtlichen und Honorarkräften, die aus den verschiedensten Bereichen des Lebens kommen und ihr Wissen an der Stelle einbringen, wo es gebraucht wird.
Der Block Gruppe ist es eine Herzensangelegenheit, diese erfolgreiche Arbeit auch weiterhin zu unterstützen. „Der Sport fördert das Selbstbewusstsein sowie den Teamgeist und hilft, sich Ziele zu setzen. Es ist wichtig, Kindern und Jugendlichen Wege aus der Perspektivlosigkeit anzubieten und sie aufzufangen. Vereine wie die Boxschool, die sich dieser schwierigen Aufgabe und Herausforderung mit Engagement und Leidenschaft annehmen, müssen auch in Zukunft gefördert werden“, so Stephan von Bülow, Vorsitzender der Geschäftsführung der Block Gruppe.
Neben leckerem Essen aus der Brauhausküche lockte eine Tombola mit tollen Preisen für die Kinder und Jugendlichen, u.a. wurden auch Box-Trainings mit Dima Weimar und Sebastian Formella für die anwesenden Schulen verlost. Das Maskottchen der Block Gruppe Blocky Block und eine Fotobox sorgten für gute Stimmung bei Groß und Klein.
Photo Credit: Sandra Biegger